Fotobuch-Kunst am Duisburger Innenhafen

„Welt im Umbruch“: Mobile Fotobuch-Ausstellung und -Workshops // Start zur ExtraSchicht in Duisburg am 24. Juni 2017

Fotobuch-Kunst am Duisburger Innenhafen: Die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und The PhotoBookMuseum zeigen die Arbeiten international renommierter Fotografinnen und Fotografen in einer mobilen Open-Air-Ausstellung. Sie zeigt gesellschaftliche Umbrüche von globaler Relevanz und bietet Besucherinnen und Besuchern Gelegenheit, sich auch mit persönlichen Umbrüchen auseinanderzusetzen.

Über drei Wochen lang gibt es Führungen, Workshops und Artist-Talks rund um das Fotobuch. Mit dabei sind Fotos ua.a von Carolyn Drake, Ad van Denderen, Pieter Hugo, Julian Röder, Emine Gözde Sevim und Peter Bialobrzeski.

 „Welt im Umbruch“ erstreckt sich als Gesamtinstallation über 5 Schiffscontainer. Dabei steht vor allem der gemeinsame Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern im Fokus des Projektes. In Workshops können Teilnehmende eigene Fotobücher herstellen – aus alten Fo-toalben, Smartphone-Schnappschüssen oder ihren Urlaubsfotos.

Ruth Gilberger, Vorständin der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft: „Globalisierung, Digitalisierung, Klimawandel, Migrationsbewegungen. Als Schlagworte spiegeln sie die weltweiten Veränderungen wider. Ihre Auswirkungen erreichen jeden Einzelnen. Die Bilderwelten der künstlerischen Fotobücher sind für viele Menschen lesbar. Das Medium bietet daher einen leicht verständlichen Zugang zu komplexen Themen.“

In Rostock feierte das mobile Projekt 2016 seine Prämiere und war bereits zu den 38. Duisburger Akzenten im März 2017 präsent. „Vor Ort geht es uns nicht ausschließlich um die Umbrüche, die in den Fotobüchern thematisiert werden, sondern auch um die ganz persönlichen Umbrüche der Menschen an den jeweiligen Veranstaltungsorten und ihre Sicht auf die Welt“, erklärt Anne-Katrin Bicher. Sie ist Mitarbeiterin der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und leitet das Projekt. „Ziel unserer Ausstellung ist es, dem Publikum Fotobücher als eine Kunstform näherzubringen. Dabei möchten wir mit den Menschen ins Gespräch kommen – über ihre Bilder der Umbrüche in der Gesellschaft und in ihrem eigenen Leben“, so Bicher.

Die Ausstellung ist mit dem Start zur ExtraSchicht am 24. Juni um 17 Uhr täglich bis zum 16. Juli 2017 von 14 bis 20 Uhr im Duisburger Innenhafen geöffnet (außer montags). Neben der Ausstellung gibt es Führungen und ein Rahmenprogramm mit vielen verschiedenen Veranstaltungen und Fotobuch-Workshops für alle Altersklassen. In einem Schiffscontainer ist das Café Courage untergebracht und bietet in ungewöhnlicher Atmosphäre Raum für Austausch. Alle Angebote von „Welt im Umbruch“ sind kostenfrei und richten sich bewusst an Teilnehmer jenseits der Fotografie-Fachszene.

Wann: Eröffnung „Welt im Umbruch“ zur ExtraSchicht am 24. Juni 2017, 17:00 Uhr.
Danach täglich geöffnet von 14:00 bis 20:00 Uhr (außer montags).

Wo: Yitzhak-Rabin-Platz Springwall 17 47051 Duisburg

Hashtag für Facebook, Twitter und das Web: #WeltimUmbruch

Weitere Infos im Netz:
http://www.montag-stiftungen.de/kunst-und-gesellschaft/projekte/welt-im-umbruch.html

 

Die Projektpartner

Über die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft

Die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft ist eine unabhängige gemeinnützige Stiftung und gehört zur Gruppe der Montag Stiftungen in Bonn. Sie engagiert sich für eine Verankerung von künstlerischen Ideen, Konzepten und Projekten in einer Gesellschaft, in der jeder Mensch die Möglichkeit hat, die vielfältigen Ausdrucksformen der Kunst kennenzulernen und ihr Potenzial für sich zu entdecken. Sie setzt sich für eine chancengerechte Gesellschaft ein, in der alle Menschen gleichermaßen an allen Kulturgütern teilhaben können. Gemeinsam mit Künstlerin-nen, Künstlern und anderen Partnern führt die Stiftung partizipative Kunstprojekte durch, die sich mit gesellschaftlichen Bedingungen auseinandersetzen. Dabei bezieht sie gezielt unter-schiedliche Menschen vor Ort in ihrer jeweiligen Lebenswirklichkeit ein.

The PhotoBookMuseum

Das PhotoBookMuseum wurde 2014 von Markus Schaden, Frederic Lezmi und Helge Hofmann in Köln gegründet. Als gemeinnützige Organisation fördert das PhotoBookMuseum das Foto-buch als eine der zentralen Ausdrucksformen der Fotografie. Im Sinne einer öffentlichen Insti-tution dient es als Plattform für Sammlungen, Ausstellungen und Events und ist der Erfor-schung und Vermittlung der zeitgenössischen Fotobuchkultur gewidmet. Das PhotoBookMu-seum, ein Museum des 21. Jahrhunderts, ist eine demokratische Institution, das seinen Besu-chern Raum zur aktiven Teilnahme bietet. Es versteht sich als ein lebendiger sozialer Ort, der einem breiten Publikum die formalen, inhaltlichen und erzählerischen Eigenschaften des Me-diums vermittelt.