Vorverkaufsstart für FAST FORWARD

 - Europäisches Festival für junge Regie
14. – 17. November 2024 am Staatsschauspiel Dresden

Pressemitteilung des Staatsschauspiels Dresden, 25.09.2024

Am Mittwoch, dem 25. September 2024, stellten Joachim Klement, Intendant des Staatsschauspiels Dresden, und Charlotte Orti von Havranek, Kuratorin des Festivals FAST FORWARD das Programm der achten Dresdner Ausgabe des europäischen Festivals für junge Regie vor.

Jährlich im November präsentiert das Festival an vier Tagen Inszenierungen aus ganz Europa von Künstler*innen, die als Regisseur*innen noch am Anfang ihrer Laufbahn stehen. Ziel ist es zu zeigen, wie vielfältig das aktuelle junge Theater ist, dem europäischen Nachwuchs eine Plattform und dem Publikum überraschendes Theater zu bieten. Unter den eingeladenen Inszenierungen vergibt eine internationale Jury jedes Jahr einen Festivalpreis, der in der Einladung zu einer neuen Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden besteht. Es gibt außerdem eine Jugendjury und einen Publikumspreis.

Das Festival bespielt von Donnerstag, 14. November bis Sonntag, 17. November 2024 das Kleine Haus des Staatsschauspiels Dresden als Spielstätte und Festivalzentrum sowie HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, das Labortheater und das OHA Café der Hochschule für Bildende Künste Dresden sowie die robotron-Kantine des Kunsthauses Dresden. Acht Inszenierungen aus Belgien, Frankreich, Estland, Portugal, Serbien und Italien zeigen junges Theater: vom Monolog bis zum philosophischen Spaziergang, von der Rache-
Fantasie bis zum Porträt einer ganzen Stadt.

„Eine blutig-jubilierende Phantasmagorie“ untertitelt die Belgierin Emilienne Flagothier ihre Inszenierung RAGE (WUT), die am 14. und 15.11. zu sehen ist. Vier Frauen setzen in Szene, was passiert, wenn sie sich erlauben, dass ihnen der alltägliche Sexismus von Männern den Hut hoch gehen lässt. Dank virtuoser Kampfchoreografien bleibt dabei kein Stein auf dem anderen. In I’M DERANGED (14. und 15.11.) erzählt die in Teheran geborene Schauspielerin Mina Kavani die Geschichte ihres Exils. Ebenso poetisch wie pur lässt sie uns in Köpfe und Herzen blicken. Mit DECAZEVILLE – DER BERG, DER BRENNT von Nina Gazaniol Vérité schlägt eine ganze Kleinstadt aus dem Südwesten Frankreichs in der ehemaligen robotron-Kantine vom 15. bis 17.11. ihre Zelte auf: in bewegten Bildern und wie aus dem echten Leben. In SCREAM BOX am 15. und 16.11. widmet sich die Estin Liisa Saaremäel der menschlichen Stimme – einem zarten Organ, das dazu taugt, große Wellen zu machen. Zusammen mit dem Musiker Florian Wahl bewegt sich Saaremäel spielerisch dorthin, wo es existenziell wird. MANIFESTOS FOR AFTER THE END OF THE WORLD (MANIFESTE FÜR NACH DEM ENDE DER WELT) nennt Isabel Costa aus Portugal ihren Spaziergang am 16. und 17.11. durch ein leeres Gebäude. Sieben Performer*innen kreuzen den Weg des Publikums mit Texten, die darüber nachdenken, was wir sind und was wir sein könnten. „Es ist das schönste Gedicht des 20. Jahrhunderts“, sagt der serbische Regisseur Nemanja Mijovic über Sarah Kanes Theatertext
4.48 PSYCHOSIS (4.48 PSYCHOSE) und zeigt am 16. und 17.11., wo in einem Stück über Depression und Selbstmordgedanken die unbändige Sehnsucht nach Leben und Liebe wohnt. Guillaume und Clément Papachristou sind Zwillinge und Künstler. Guillaume lebt seit Geburt mit den Folgen einer Zerebralparese, einer Verletzung des Gehirns. In ihrem gemeinsamen Theaterabend UNE TENTATIVE PRESQUE COMME UNE AUTRE (EIN VERSUCH, FAST WIE JEDER ANDERE AUCH) am 16. und 17.11. geht es mit Tanz, Charme, Humor und ein paar direkten Worten um die Fragen des Lebens. Mit einem CONCERTO FETIDO SU
QUATTRO ZAMPE (STINKER-KONZERT AUF VIER PFOTEN) erzählen Alice und Davide Sinigaglia mit Schlagzeug und Gesang vom Leben in ihrer Heimatstadt La Spezia: vom Dreck, den die Touristen hinterlassen, und von der Herausforderung, ohne Selbstverrat 30 zu werden (am 16. und 17.11.).

Alle Inszenierungen sind mit deutschen und englischen Übertiteln zu sehen.

In Kooperation mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, der Hochschule für Bildende Künste Dresden sowie dem Kunsthaus Dresden. Mit Unterstützung des Fördervereins Staatsschauspiel Dresden e. V. und der European Theatre Convention ETC u. v. a. In Zusammenarbeit mit der European Theatre Convention ETC findet zum zweiten Mal das Fast Forward Festival-Forum mit europäischen Studierenden und Theater-Fachleuten statt.

Kurzeinführungen und die Festival-Bar im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden laden ein, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Karten für 11,- € / ermäßigt 7,- € / Erstsemester 5,- € inkl. DVB-Ticket sind online unter:
www.staatsschauspiel-dresden.de und an allen Vorverkaufsstellen des Staatsschauspiels Dresden ab sofort erhältlich.

Ausführliche Informationen zum Festivalprogramm unter:
www.staatsschauspiel-dresden.de/fast-forward-2024/
www.fastforw.art