Neue Musik in NRW - Ausgabe Oktober 2023

Gewesen: Angel's Bone in Wuppertal – Ruhrtriennale

Angekündigt: Orgelmixturen in der Kunststation Sankt Peter – Forum Neuer Musik beim Deutschlandfunk – NOW!-Festival in Essen – Umlandfestival in Dortmund, Nettetal und Köln u.v.a.m.

 

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[Angel's Bone in Wuppertal]

 

Das Wuppertaler Opernhaus hat eine neue Intendantin und gleich zum Beginn der neuen Spielzeit setzt Rebekah Rota ein Zeichen: Mit Angel's Bone, für das die Komponistin Du Yun 2017 den Pulitzer-Preis in Musik erhielt, entschied sie sich für eine zeitgenössische Oper, die in brisante politische Themen wie Menschenhandel und moderne Sklaverei eintaucht und daher keinen Wohlfühlabend verspricht. Schon der Titel sorgt für Irritation: Seid wann haben Engel Knochen? Sind sie nicht aller Schwere und allem Irdischen enthoben? In Du Yuns Oper zerschellen sie brutal im Garten eines Ehepaares aus der Mittelschicht, das gerade in einer Beziehungskrise steckt und daher Ablenkung gut gebrauchen kann. Im Umgang mit den Überirdischen offenbaren sich ihre geheimsten Wünsche und tiefsten Abgründe gepaart mit ganz handfesten kapitalistischen Verwertungsinteressen. Anstatt ihnen beizustehen werden die himmlischen Wesen gerupft, gefügig gemacht, eingesperrt, gedemütigt, zur Schau gestellt, vermarktet und vergewaltigt – das alles ohne nennenswerte Hemmungen oder Skrupel. Die Inszenierung von Jorinde Keesmaat findet hierfür drastische Bilder, wobei es sich als Glücksfall erweist, dass das Opernhaus aufgrund von Renovierungsarbeiten nach einem Hochwasserschaden noch nicht bespielbar ist. Die Alte Glaserei an der Nordbahntrasse entpuppt sich als ideales Ausweichquartier. Der große Raum entspricht in seiner Rohheit dem Sujet und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, die klassische Bühnensituation aufzubrechen. Ein T-förmiger Laufsteg über Gitterkäfigen teilt den Raum in drei Teile und damit auch das Publikum, das ganz nah an das Geschehen heranrückt. Wir werden Teil des Szenarios, die Geschundenen sind zum Greifen nah; wenn sie gleich nach ihrem Erscheinen auf brutalste Weise in die viel zu kleinen Käfige gestopft werden – wie Hühner in eine Legebatterie – könnten wir ihnen die Hände reichen. Stattdessen macht uns die Inszenierung zu Komplizen. Während die himmlischen Wesen in inzwischen arg ramponiertem Zustand – jetzt wie bei einer Auktion auf den Gitterstegen vorgeführt – befingert und gedemütigt und zu jeder denkbaren Nutzung feilgeboten, werden, werden auch ans Publikum Sektgläser und Losnummern verteilt. Es sind eindringliche Bilder, die ihren Höhepunkt in einer brutalen Vergewaltigungsszene auf einem Podest in der Mitte des Raums finden, Bilder, die unter die Haut und an die Knochen gehen, doch die surrealen Momente des Plots und der Inszenierung verhindern eine zu eindimensionale Realistik. Während Mrs. X.E. (Edith Grossmann) mit untrüglichem Geschäftssinn die Kapitalisierung ihrer Opfer vorantreibt, imaginiert sie sich als Heilsbringerin. Übergroße Projektionen, die sie als Madonna im Strahlenkranz zeigen, fluten die Hallenwände. Doch gerade dieses Neben- und Ineinander von religiöser Überhöhung und brutaler Wirklichkeit ist wie wir wissen nur allzu realistisch, denn auch in unserer realen Welt gibt es kaum eine Gräueltat, die sich nicht mit einer ideologischen Verbrämung schmückt.

Für diese disparate Welt komponiert Du Yun eine disparate Musik, die sich aus den verschiedensten Bereichen der Musikgeschichte freimütig bedient. Der Opernchor, der meist auf einem hohen Gerüst postiert das Geschehen begleitet, stimmt choralartige Gesänge an. Dann wieder wird die Drastik der Bilder von kakophonischen elektronischen Geräuschcollagen grundiert, von einer aus dem Ruder laufenden Big Band aufgemischt oder zu einem Stroboskopgewitter von aggressiven Rhythmen aufgepeitscht. Anna Angelini als Girl Angel artikuliert Anklage und Leid nach ihrer Vergewaltigung mit gequälter, drängender Stimme und rigorosen Worten in einem langen Monolog mit aggressivem, punkigem Duktus. Allerdings ist die Musik nach meinem Empfinden über weite Strecken bis an die Schmerzgrenze übersteuert, die Verstärkung führt zu einer Nivellierung, so dass vor allem nuanciertere Passagen auf der Strecke bleiben. Denn das seitlich auf einem erhöhten Podest platzierte Sinfonieorchester Wuppertal unter der Leitung von Johannes Witt kennt auch zurückhaltende solistische Passagen. So wenn die Qual der Engel mit gespenstisch kargen Celloklängen begleitet wird.

Schließlich kippt die Situation. Der Vergewaltiger Mr. X.E. (Zachary Wilson) versucht im letzten Moment die Seiten zu wechseln, indem er die Engel zur Flucht auffordert – wohl weniger aus schlechtem Gewissen sondern um aus der Schusslinie zu geraten. Doch dies nützt weder ihm noch den Opfern, die viel zu zerstört sind, um sich zu retten. Den raffiniertesten Weg wählt Mrs. X.E., die sich medienwirksam als Opfer inszeniert und erneut den Schulterschluss mit dem Publikum sucht. Auch das kennt man.

 

[Ruhrtriennale]

 

Gleich am nächsten Abend befand ich mich in einer Aufführung mit unübersehbaren Parallelen: Im Auftrag der Ruhrtriennale inszenierte Dmitri Tcherniakov in der Bochumer Jahrhunderthalle Leoš Janáceks Aus einem Totenhaus nach einer Vorlage von Dostojewski. Auch hier geht es um Erniedrigung, Macht und Gewalt und auch Tcherniakov setzt auf Konfrontation, Überwältigung, ungewöhnliche Raumkonstellation und Einbeziehung des Publikums. Als Zuschauende sind wir sogar noch mehr involviert und gefordert als in Wuppertal, denn hier gibt es nicht einmal Sitzgelegenheiten, in die man sich zurücklehnen könnte. Tcherniakov verwandelt den Raum in einen großen umgitterten Gefängnishof und das Publikum befindet sich teils innerhalb dieses Gevierts, teils auf den umlaufenden, dreistöckigen Galerien und gerät so in unmittelbare Tuchfühlung mit den Darstellenden. Dostojewski hat in seinen Aufzeichnungen aus einem Totenhaus seine eigenen Jahre in einem Straflager in Sibirien verarbeitet und gewährt uns einen Einblick in diesen von Männern dominierten Mikrokosmos, der gleichwohl stellvertretend für eine verwahrloste Gesellschaft steht. Janacek hat daraus ein 1930 posthum uraufgeführtes Werk geschaffen, das, wenn auch musikalisch weniger avanciert als andere Opern jener Zeit, in seiner Anlage sehr modern ist. Nicht nur das Sujet widersetzt sich dem herkömmlichen Operntreiben sondern auch der Verzicht auf eine stringente lineare Erzählung. Stattdessen werden wir ausschnitthaft in das Interagieren der Protagonisten hineingezogen, werden Zeuge ihrer Machtspiele, ihrer ausufernden Geständnisse und kleiner Momente der Anteilnahme z.B. zwischen dem Neuankömmling Gorjancikov und dem jungen Tataren Aljeja. Rückblenden und die im zweiten Akt von den Häftlingen aufgeführten Stücke im Stück sorgen für ein vielschichtiges, fragmentarisches Handlungsgefüge, doch Tcherniakov kommt es nicht darauf an, dieses zu entflechten; im Gegenteil, er nimmt uns Distanz und Überblick und setzt ganz auf die Wucht und körperliche Präsenz der Darsteller. Gleich zum Auftakt bringt die aus Sängern, Chor und Mitgliedern einer sog. Stunt Factory bestehende, aus der Tiefe der Jahrhunderthalle heranstürmende Meute den Raum zum Beben. Tcherniakov lässt sie in ihrer geballten Männlichkeit aufeinanderprallen und wenn untereinander gewaltsam die Hackordnung ausgehandelt wird, wird klar, dass es sich hier nicht um unkontrollierte Impulsdurchbrüche handelt sondern um punktgenaue Unterwerfungsrituale. Das präzise choreographierte und von physischer Intensität geprägte Geschehen lässt einen zeitweilig glauben, in eine zeitgenössische Tanzaufführung geraten zu sein. Doch da ist natürlich die Musik: Besonders die Gesangspartien sind von großer Eindrücklichkeit. Der Chor der Janacek-Oper des Nationaltheaters Brno füllt die Halle bis in den letzten Winkel, man erlebt die nur eine Armlänge entfernten Protagonisten in ihrer Verausgabung. Doch vor allem im ersten Akt gerät die instrumentale Ebene im wahrsten Sinne des Wortes ins Hintertreffen, was nicht an den Bochumer Symphonikern unter der Leitung von Dennis Russell Davies liegt. Von dem Geschehen um mich herum absorbiert, muss ich mir die hinter den Kulissen agierende Musik immer wieder bewusst vergegenwärtigen.

Zum Schluss stellte sich mir die Frage, ob die Ähnlichkeit der Inszenierungsansätze mehr als nur Zufall ist. Wollen wir lieber überwältigt werden als gedanklich durchdringen? Reichen uns die Schreckensbilder der realen Welt noch nicht oder wollen wir vielmehr von diesen abgelenkt werden? Können wir den Abstand nicht ertragen? Führt dieses unmittelbare Einbezogensein zur berühmten Katharsis, jener Läuterung der Seele, die letztlich dazu führt, dass nichts passiert, weil alles schon im Theater geschieht und wir unsere Erschütterung (die wohldosierte, millimetertiefe Erschütterung eines/r professionellen Theaterbesucher*in) beim Nachhausegehen im Austausch gegen unsere Alltagsmäntel an der Garderobe zurücklassen können? Das alles sind uralte Fragen, die sich schon die alten Griechen gestellt haben, aber in Zeiten, in denen Immersion, emotionales Eintauchen, Involviertsein usw. als unhinterfragte Qualitätsmerkmale gelten, bekommen sie erneut Aktualität. Wären in Zeiten, in denen uns alles über den Kopf zu wachsen droht, Distanz und Reflektion nicht bessere, wenn auch anstrengendere Optionen? Wäre es nicht angemessener statt abzutauchen, den Kopf über Wasser zu halten und dann am besten auch noch einzuschalten.

 

Iim Konzert mit der Basel Sinfonietta, der NDR Bigband und dem Chorwerk Ruhr am 21. und 22.9. wurde ebenfalls groß aufgetrumpft, was sich schon im Titel Play Big! ankündigte. Vor allem Michael Wertmüller fährt in seiner Uraufführung Shlimazl alles auf, was Sinfonieorchester und Bigband zu bieten haben. Zum Auftakt grollen die Pauken über flockigen Rhythmen, einzelnen Instrumentalgruppen werden Spielwiesen bereitet, schmetternde Bläser, nervöse Streicher, ein etwas orientierungsloses E-Gitarren-Solo, manchmal entwickelt sich ein einigermaßen lustvolles quirliges Tohuwabohu, das dem Widmungsträger Peter Brötzmann gerecht wird, aber meistens werden nur zusammengewürfelte Versatzstücke mit schmissigen, aber nicht sonderlich originellen Rhythmen künstlich beatmet.

Da machte Sofia Gubaidulinas Revuemusik für Sinfonieorchester und Jazzband deutlich mehr Spaß: die große alte Dame des spirituellen Tiefgangs mal so richtig gegen den Strich gebürstet. Das Werk wurde 1976 zur Eröffnung eines Konzertsaals für Varietémusik komponiert, doch dieser wurde nie gebaut und auch das Stück verschwand nach seiner Uraufführung als normales Konzertstück in der Versenkung. Die Musik manövriert voller Spielfreude durch schwungvolle Rhythmen, sinfonischen Schmelz, schmetternde Bläser und seufzende Stimmeinlagen. Sie ist eigenwillig, witzig, pfiffig, nimmt sich selbst nicht zu ernst und vor allem weiß sie, wann Schluss ist – nämlich nach 10 Minuten und nicht wie bei Wertmüller nach 25.

Ganze 50 Minuten gönnt sich Simon Steen-Andersen für sein Trio, das in diesem Fall großspurig aus Orchester, Bigband und Chor besteht und zudem von einem Video begleitet wird. Für dieses hat Steen-Andersen das Archiv des Südwestfunks (der zusammen mit dem dänischen Rundfunk das Werk in Auftrag gegeben hat) durchforstet, minutiös zerlegt und akribisch zusammengeschnitten. Gleich die Eingangssequenz macht das Prinzip deutlich: Das Video zeigt den Auftritt eines Dirigenten, der nach einem wuchtigen Akkord sofort wieder von der Bühne verschwindet. Der Akkord wird im zweiten Anlauf vom Live-Orchester aufgegriffen und entwickelt eine Eigendynamik, die den pompösen Klang mal klassisch, mal im Big Band-Sound, mal live, mal aus der Konserve als Dauerschleife präsentiert. Steen-Andersen verwendet nicht nur Klänge und Klangschnipsel sondern auch Gesten, Bilder, Sätze ('Geräusch abfahren') als Bausteine, die er wie musikalische Motive imitiert, variiert und unterschiedlich instrumentiert. Banale Äußerungen ('weg, weg, weg') werden vom Chor aufgegriffen und geadelt. Selbst die eingeschränkte Tonqualität der alten Aufnahmen wird aufgegriffen, indem die Chormitglieder sich Tücher vor den Mund halten. Das hat einen hohen Unterhaltungswert und besonders beeindruckend ist die Präzision, mit der alles ineinandergreift und sich zusammenfügt. Nebenbei wird das selbstverliebte Gehabe der alten Pultheroen persifliert und auch die Neue Musik hat ihren amüsanten Auftritt. Ein großer Spaß - nicht mehr und nicht weniger.

 

[Termine im Oktober]

 

Köln

 

In der Philharmonie stehen das Remix Ensemble Casa da Música mit Werken von Brice Pauset und Jörg Widmann am 8.10. und György Kurtágs Oper Endspiel nach Samuel Beckett am 15.10. auf dem Programm. Die Musikfabrik lädt am 2.10. und 16.10. zu Montagskonzerten in ihr Studio und ist am 14.10. mit dem Studio Musikfabrik und am 28.10. mit dem Jugendfestival ZETT EMM_20_23 in der Alten Feuerwache zu Gast. Dort trifft außerdem am 10.10. das Ensemble hand werk auf Julia Reidy.

In der Kunststation Sankt Peter erwarten uns außer Lunchkonzerten am 7.10. und 14.10. vom 15. bis 28.10. die Orgelmixturen. Das Forum neuer Musik im Deutschlandfunk befasst sich mit der deutschen Nachkriegszeit. Neben Radiobeiträgen finden bei freiem Eintritt auch zwei Live-Konzerte statt: am 26.10. mit dem E-Mex-Ensemble und am 28.10. mit Oliver Augst und Marcel Daemgen.

Die am 30.9. im Staatenhaus aus der Taufe gehobene Oper The Strangers von Frank Pesci wird bis 15.9. noch mehrfach aufgeführt, am 1.10. klingt das Multiphonics Festival im Stadtgarten aus, Matthias Muches Bonecrusher kommen am 1.10. in die Johanneskirche in Brück, die reihe M kündigt Nguyen Baly and Tara Transitory am 4.10. und Negativland am 19.10. an und die Plattform nicht dokumentierbarer Ereignisse präsentiert am 11.10. La Pampa und am 30.10. Simon Camatta (Camatta ist solo und in Gesellschaft im Oktober mehrfach in NRW zu hören). Die nächste Soirée Sonique im Lutherturm findet am 25.10. statt, die Kunsthochschule für Medien hat am 26.10. in der Reihe Soundings den belgischen Künstler Floris Vanhoof eingeladen, bei Zamus: unlimited trifft Musik von Heinrich Ignaz Franz Biber am 27.10. auf Live-Elektronik und am 27.10. ist in der Böhm-Kirche Sankt Gertrud ein visuelles Klang-Raum-Ritual zu erleben.

Einblicke in die freie Szene bekommt man bei ON Cologne und Noies, der Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW. ON veranstaltet am 11.10. ein Werkstattgespräch in der Reihe ChezOn und am 16.10. einen ONpaper Workshop.

Fast täglich finden Konzerte im Loft statt und jeden 2. und 4. Dienstag im Monat sendet FUNKT ein Radioformat mit Elektronik und Klangkunst aus Köln. Weitere Termine und Infos finden sich bei kgnm, Musik in Köln und impakt sowie Veranstaltungen mit Jazz und improvisierter Musik bei Jazzstadt Köln.

 

Ruhrgebiet

 

Die Bochumer Melanchthonkirche widmet sich am 7.10. Juan Allende-Blin und am 20.10. ist das Ensemble Crush mit vibrant cymbals zu Gast.

 

Mex lädt am 5.10. Matthew Ostrowski, Sisterloops und Wolff Parkinson White ins Dortmunder Künstlerhaus. Im domicil stehen Aki Takase am 6.10., The Dorf am 19.10. und Jan Klare am 25.10. auf der Bühne. Der Auftritt von The Dorf ist Teil des Umlandfestivals, das am 20.10. und 21.10. in der Alten Fabrik in Nettetal und im Petershof in Köln fortgesetzt wird. Im Konzerthaus stehen Werke von Thomas Adès am 20.10. und von Hannah Kendall am 21.10. auf dem Programm.

 

Am 26.10. startet in Essen das NOW!-Festival, das sich diesmal in rund 20 Konzerten dem Motto 'Utopien und Konzepte' widmet. Am Auftaktwochenende erwarten uns u.a. das Perkussionsensemble SPLASH am 28.10., das Ensemble Modern ebenfalls am 28.10. und das Ensemble Ascolta am 29.10. Die Groupe de recherches musicales präsentiert am 30.10. in einem Doppelprogramm Musik für Lautsprecherorchester und dazwischen wird an die Grande Dame der elektronischen Musik, Éliane Radigue, erinnert. ICEM, das Institut für Computermusik und Elektronische Medien der Folkwang Hochschule, veranstaltet am 26.10. die Tape Session.

 

Im Makroscope in Mülheim an der Ruhr ist am 14.10. die Cellistin Emily Wittbrodt zu Gast und am 28.10. trifft Noise auf Poetry.

 

Weitere Infos zu aktueller Musik im Ruhrgebiet liefert der Umlandkalender.

 

Düsseldorf

 

Musik 21 gratuliert am 4.10. in der Reihe 'new counterpoints' Johannes Sandberger zum 60. Geburtstag, die Robert Schumann Hochschule kündigt vier Uraufführungen für das Quasar Saxophone Quartet am 16.10. und drei Kammeropern aus der Feder von Studierenden der Kompositionsklasse am 28.10. und 29.10. an. In der Tonhalle kommt am 23.10. ein Werk von Somei Satoh zur Aufführung und beim ido-Festival stellt Markus Hinz am 25.10. neue Werke für Orgel vor.

 

Sonstwo

 

In der Reihe Soundtrips NRW touren vom 27.9. bis 7.10. die beiden Sängerinnen Viv Corringham und Maggie Nicols durch NRW.

 

Die Klangkolchose NRW kommt am 28.10. nach Iserlohn und am 29.10. nach Kall-Scheven. Dort ist vom 30.9. bis 3.10. auch das 1. deutsche Stromorchester zu Gast (Termine s. hier)

 

Die Aachener Gesellschaft für zeitgenössische Musik widmet sich am 6.10. in der Reihe 'Hören und Sprechen über Neue Musik' Wolfgang Rihm.

 

Die Bielefelder Cooperativa Neue Musik veranstaltet den nächsten Jour fixe am 2.10. und eine lange Nacht der Musik in der Rudolf-Oetker-Halle am 7.10. und in der Zionskirche erklingt am 15.10. neue Orgelmusik.

 

Die In Situ Art Society präsentiert im Bonner Dialograum Kreuzung an St. Helena am 5.10. und 19.10. Konzerte in der Reihe 'The Dissonant Series' und das E-Mex-Ensemble nimmt am 8.10. in der Trinitatiskirche den Fluchtpunkt Asien ins Visier.

 

Die Detmolder Initiative Neue Musik in Ostwestfalen-Lippe stellt ihr Hörfest Neue Musik 2023 vom 29.9. bis 1.10. unter das Motto '{gem}einsam'. Mit dabei sind u.a. das Orchester Sturm und Klang, das Ensemble Horizonte, das Ensemble BenMo und das Trio Y. Am 21.10. dreht sich die Klangwerkstatt um György Ligeti anlässlich seines 100. Geburtstags.

 

Das Theater am Marienplatz in Krefeld widmet sich die ganze Saison über Schwitters Merz-Bau. Es entsteht ein KlangMerzBau, der monatlich erweitert wird.

 

Das Kollektiv Recursion, aktuell Improviser in Residence in Moers, ist am 14.10. mit Etienne Nillesen im Rittersaal zu erleben und im Schlosstheater kommt am 1., 7. und 8.10. Der gute Mensch von Sezuan von Brecht/Dessau in einer Bearbeitung von Recursion zur Aufführung.

 

Die Gesellschaft für Neue Musik Münster veranstaltet am 15.10. in der Musikhochschule der Universität Münster ein Konzert mit Werken für Klavier und Spielzeugklavier und bringt am 29.10. Matthias Muches mit seinem Trio in die Black Box. Dort ist am 15.10. auch das Trio La Pampa zu Gast.

 

Der Lichtturm in Solingen kündigt für den 7.10. eine weitere Veranstaltung in der Reihe 'Gewalt & Mitgefühl' an.

 

Im Wuppertaler ort stehen die Soundtrips NRW am 3.10., das Trio abstrakt in der Reihe 'Neue Musik und Kammermusik' am 21.10. und ein Doppelkonzert mit Simon Camatta und dem Trio Vließ am 27.10. auf dem Programm. Im Skulpturenpark Waldfrieden findet am 1.10. ein Doppelkonzert im Rahmen des Multiphonics Festival statt und am 25.10. kommt das Wuppertaler Improvisations Orchester ins Loch.

 

Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz.

 

Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW

 

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