Resilienz durch Freundschaft
Friends of Friends of Friends of… oder Freundschaft als zentraler Aspekt von Widerstandskraft bzw. Resilienz ist das Thema des Ausstellungsprogrammes in der ersten Hälfte 2024 des ESSZIMMERS – Raum für Kunst+.
Wir wollen die nächsten Wochen und Monate den vielfältigen Strategien von Künstler*innen widmen, Resiliente Strukturen und Netzwerke zu schaffen, um trotz der, in der Regel, prekären Lebensumstände, Werke zu realisieren und diese öffentlich zu machen.
bedingt physisch eröffnet diesen thematischen Ausstellungszyklus. – Der Titel verweist auf den metaphysischen, temporären Raum zwischen den Dingen, zwischen Personen, zwischen Ding und Performance. – Künstlerisch und musikalisch stellen Gianin Conrad und Quirina Lechmann die Frage nach dem ephemeren, aber prägenden einer Sache, einer Tätigkeit. – Etwas, dem sie nicht zuletzt auch mit dem non-profit Ausstellungsraum Scala Trun nachgehen, der in den Bünder Bergen zu Hause ist, weit weg von den vermeintlichen Kunstzentren. Damit stehen sie exemplarisch für alle Initiativen von Künstler*innen, die abseits der großen Zentren Kulturarbeit leisten und Begegnungsräume schaffen, wo man sie zunächst nicht erwarten würde.
>> Vernissage: Samstag 10.02.2024, ab 17h
>> Performance zur Eröffnung am 10.02.2024, 18h
toccata con sordino von und mit Qurina Lehmann / SUI+BE
In der Performance toccata con sordino ergründet Quirina Lechmann die Ausstellung bedingt physisch von Gianin Conrad. In ihrer Suche nach dem nicht vorhandenen, aber prägenden einer Sache kreiert sie Situationen zwischen Skulptur und Performance. Sie wird zur Komponistin, die aber nicht Noten zu einem Stück zusammenfügt, sondern Eindrücke sammelt, diese bündelt und zu verschiedensten Klangkonstellationen zusammensetzt. Diese Konstellationen formen sich teilweise zu zusammenhängenden beinahe schon liedmässigen Stücken, teilweise bleiben sie auch nur als flüchtige Ahnungen oder Resonanzen bestehen. Quirina sucht die Spontanität und das Risiko des Scheiterns, das in der Tätigkeit als Opernsängerin keinen Platz hat. Sie experimentiert an der Schnittstelle von Stimme und Klang, von Programm und Unplanbarkeit, von bedingt physisch.
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