Neue Musik in NRW - Ausgabe Juni 2023

Gewesen: Achtbrücken-Festival in Köln

Angekündigt: Triennale in Monheim– Oluzayo-Festival und romanischer Sommer in Köln – Neue Musik aus der Ukraine in Bonn – Blaues Rauschen im Ruhrgebiet – Schönes Wochenende in Düsseldorf – NOperas! in Gelsenkirchen – Transient in der Eifel – Soundseeing im Münsterland u.v.a.m.

 

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[Achtbrücken-Festival in Köln]

 

Ausnahmsweise gab es zwischen den Wittener Tagen für neue Kammermusik und dem Kölner Achtbrücken-Festival in diesem Jahr keine Terminüberschneidung, so dass sich Neue-Musik-Fans vom 28.4. bis zum 7.5. erneut ins Getümmel stürzen konnten. Achtbrücken stand diesmal unter dem Motto 'Musik oder Nichts' und versprach, der Stille zu huldigen. Aber wie so oft handelt es sich hierbei um sehr lose flatternde Etiketten; außer einer Zitatensammlung im Foyer der Philharmonie kam das Nichts nicht groß zu Wort. Als Aushängekomponistin hatte man Rebecca Saunders auserkoren, für die die Auseinandersetzung mit Stille eine besondere Rolle spielt. Doch ihre Herangehensweise ist sehr eigenwillig, wie sie in einem Interview darlegt: Sie stelle sich vor, „dass die Stille eine Haut ist, die ich aufreiße und meine Hände in all die Klänge darunter eintauche“. Eine sehr haptische, aber auch aggressive und schmerzhafte Vorstellung, die sich in ihrer Musik abbildet; besonders in ihrem Triptychon, dessen dritter Teil Skull in Köln mit dem Ensemble Modern zur Uraufführung kam, mich jedoch weniger beeindruckte als die vorausgehenden Teile. In Scar stehen sich räumlich klar getrennt zwei Klaviere gegenüber, deren markante Impulse sich wie Risse schneidend scharf durchs Ensemble ziehen begleitet von heftigen Schlagzeugattacken. Skin hat Saunders der Sopranistin Juliet Fraser auf die Haut bzw. die Stimmbänder geschrieben. Das Stimmspektrum reicht von jähem Aufschrei über ersticktes Hecheln hinter vorgehaltener Hand bis zum Verstummen. Dabei ist entscheidend, dass Fraser zu keinem Zeitpunkt die Kontrolle über das Geschehen verliert und nicht in exaltierter Expression mündet. Sie fährt gerade nicht aus der Haut, wodurch eine besonders intensive Spannung erzeugt wird. Fraser steht auch im Zentrum eines weiteren Werks von Saunders, der Raumperformance Yes, die auf dem Monolog der Molly Bloom aus Ulysses von James Joyces basiert. Ohne dass es auf Textverständlichkeit ankäme überträgt sich dessen Mäandern zwischen traumhaftem Vagabundieren und handfester Sinnlichkeit auf die Musik, die bewusst Grenzen überschreitet. Die Mitglieder der Musikfabrik formieren sich zu wechselnden Klanginseln im Raum, die sich teils isolieren, teils kommunizieren; die Musiker und Musikerinnen fangen selbst an zu sprechen und zu flüstern, während der Dirigent Enno Poppe ins Schlagwerk eingreift. So entsteht ein lebendiger, pulsierender Organismus, der den gesamten Raum und das Publikum einbezieht.

Saunders lässt sich häufig von Texten anregen, die manchmal nur als subkutane Impulsgeber den Partituren beigegeben sind. Neben Joyce taucht dabei immer wieder der Name Samuel Beckett auf, der wie ein Gespenst durch das Achtbrücken-Festival geisterte. Seiner habhaft zu werden ist allerdings nahezu unmöglich; am nächsten kommt ihm vermutlich Morton Feldman, den Beckett in Berlin kennenlernte und den er ausdrücklich um eine Neufassung seines Hörspiels Words and Music bat. In diesem stehen sich unter der Regie einer dritten Figur, die gelegentlich als Lord angesprochen wird, Joe (=Words) und Bob (=Music) als Sprecher und Ensemble gegenüber. Feldmans Musik – sich wiederholend, leicht variierend – lässt sich auch durch Unterbrechungen nicht aus der Ruhe bringen, während der Sprecher sich auf Zuruf an hehren Themen wie Liebe, Trägheit und Alter abarbeitet. Beide kreisen letztlich um sich selbst, eine tragfähige Verbindung kommt nicht zustande; als der Lord resigniert schlurfend den Saal verlässt, bleiben wir wohlig irritiert zurück.

Diese Beckettsche Kommunikationsverweigerung, die sowohl die Beziehung seiner Protagonisten untereinander als auch den Bezug seiner Werke zum Publikum charakterisiert, ist offenbar schwer aushaltbar. Weitere in Köln präsentierte Ansätze der Auseinandersetzung haben versucht, sie zu umgehen oder schlicht zu ignorieren, und sind daran mehr oder weniger gescheitert. Im gleichen Konzert übersetzt Helena Cánovas i Parés in devising it all for company eine Erzählung Becketts in eine rein musikalische Fassung, in der zwei leicht erhöht hinter dem E-Mex-Ensemble platzierte Flöten die Stimme verkörpern. In die aufgekratzte, kontrastreiche Konversation ist zudem die Transkription einer urbanen Klangkulisse integriert, so dass Beckett nicht einmal als Stichwortgeber wahrnehmbar ist. In Quadrature überträgt Simon Nabatov die monotonen Bewegungen aus Becketts TV-Inszenierung Quad in einen vom Klavier punktierten minimalistischen Streichquartettsound und verstrickt uns so in einen hypnotischen Sog. Claudia Robles-Angel lässt in ihrer Performance Exhausted inspiriert von Becketts „existentiell ausgelaugten Figuren“ zwei Perkussionisten, einen Tänzer und eine Tänzerin bis zur Erschöpfung aufeinandertreffen. Wo uns Beckett mit Isolation und Irritation konfrontiert, ist hier alles Kommunikation und Bezugnahme und so prallen wir statt auf uns selbst auf die Mitwirkenden; statt wie bei Beckett mit uns selbst konfrontiert zu werden, sind wir vollauf damit beschäftigt, uns und anderen auszuweichen.

Neben Beckett war es ein anderer alter, weißer Mann, der, obwohl er eigentlich nichts Neues zu erzählen hat, mich einmal mehr faszinierte. In Abwesenheit wurde Helmut Lachenmann mit der Aufführung mehrerer seiner Werke sowie mit dem Film My Way gewürdigt. Lachenmann, der sich selbst als „letztes Fossil aus Darmstadt“ bezeichnet, gewährt hier einen sehr persönlichen Einblick in sein Denken und Komponieren, weist darauf hin, wie wichtig es ist, vor allem Geräusche „so sauber wie möglich“ zu erzeugen, und wartet mit Bonmots auf wie „wenn ich überflüssig bin, bin ich unverzichtbar“ – sein Kommentar zur Systemrelevanz von Kunst. Neben GOT LOST für hohen Sopran und Klavier mit Yuko Kakuta und Yukiko Sugawara, mit dem am 1.5. ein ganzer Tag Musik bei freiem Eintritt in der Philharmonie eröffnet wurde, und Mouvement(- vor der Erstarrung) mit dem European Workshop für Contemporary Music unter der Leitung von Rüdiger Bohn, überzeugte vor allem das mdi ensemble mit Allegro sostenuto und dem frühen Trio (1965) für Violine, Viola und Violoncello. Letzteres kommt noch weitgehend ohne Musique concrète instrumentale aus und ist doch in seiner Präzision ein Ohrenöffner. Das Mailänder Ensemble war für mich eine echte Entdeckung, zumal es auch noch Salvatore Sciarrinos Una lettera e 6 canti im Gepäck hatte. Die Sängerin Livia Rado hat eine enorme Textmenge zu bewältigen, wobei durch das auf eigenwillige Art abgebremste Vorwärtseilen der Stimme Spannung und Dichte entstehen. Die Instrumente antworten mit zarten Echos, die wie nachbebende Seufzer wirken, greifen einzelne Floskeln auf oder begeben sich auf eigene kleine Exkursionen.

Ein weiteres Highlight des Achtbrücken-Festivals war Gérard Griseys sechsteiliger Zyklus Les espaces acoustiques aus den 70er Jahren mit dem Ensemble Modern unter Ingo Metzmacher. Demgegenüber konnten mich die neueren Orchesterwerke, bei denen eine Vorliebe für großes Getöse festzustellen war, wenig überzeugen. Bernhard Gander, der sich mit seinem martialischen Aussehen (Tattoos und Irokese) und seiner Vorliebe für Heavy Metal als Bürgerschreck in Szene setzt, kombiniert in Evil Elves: Level Eleven aggressive Bläserattacken und Schlagzeuggewitter blockartig mit gemäßigten Passagen, ohne allerdings vom Fleck zu kommen. Im Konzert mit der Basel Sinfonietta unter Peter Rundel inszeniert Yiqing Zhu in DeepGrey ein wildes Gestöber, in das er poppige Rhythmen und romantisches Säuseln verquirlt. Nicht weniger turbulent geht es in Michael Pelzels Carnatic Pandora zu. Nachdem er die Geigerin Carolin Widmann garniert mit geheimnisvoll raunenden Stimmeinlagen durch die Philharmonie wandern und in einem ausschweifenden Solo schwelgen lässt, entfacht das Orchester halsbrecherische, unwetterartige Turbulenzen – eine Büchse der Pandora, die laut Programmheft auch aus klassischer südindischer Musik gespeist wird. 'Viel Lärm um Nichts' kommt einem da angesichts des Festivalmottos in den Sinn.

Wie Louwrens Langevoort, der Intendant der Kölner Philharmonie, stolz verkündete, sind die kommenden Jahrgänge des Achtbrücken-Festivals finanziell gesichert. Gesichert ist allerdings auch, dass es im nächsten Jahr wieder zu Überschneidungen mit den Kammermusiktagen in Witten kommt, die vom 3. bis 5.5.24 stattfinden. Hauptsache der WDR ist immer dabei!

 

[Termine im Juni]

 

Köln

 

Das Oluzayo-Festival, das sich zeitgenössischer und experimenteller Musik aus Afrika widmet und am 31.5. mit dem Ensemble Modern startet, wird bis 4.6. mit Konzerten und einer Clubnight fortgesetzt. Vom 11. bis 16.6. wird in den Kölner Kirchen wieder der romanische Sommer zelebriert. Mit dabei sind diesmal u.a. das Ensemble Mixtura, Gamut Inc und das Ensemble Musikfabrik. Die Musikfabrik ist außerdem am 3.6. beim WDR zu Gast, lädt am 19.6. zum Montagskonzert und kooperiert am 30.6. mit Studierenden der Hochschule für Musik und Tanz. Dort findet am 18.6. außerdem ein Kompositionsabend der Klasse Prof. Johannes Schild statt.

Die Kunststation Sankt Peter kündigt Lunchkonzerte am 3., 10. und 17.6., das Trio T.ON und Sarah Davachi am 1.6., ein Konzert unter dem Motto Synthesis of Currents am 6.6., eine Veranstaltung zum 80. Geburtstag von John McGuire am 16.6. und eine Mittsommermusiknacht am 23.6. an.

In der Philharmonie stehen Peter Eötvös am 7.6., György Kurtág am 11.6., Georges Aphergis am 12.6. und Tan Dun am 14.6. auf dem Programm.

Am 3.6. haben vier Musiktheaterminiaturen unter dem Titel Nano Operas Premiere, am 4.6. kommt das Ensemble Garage mit Acts 'n Sounds in die Ehrenfeldstudios, das E-Mex-Ensemble präsentiert am 9.6. in der Aula der Uni Köln Sideshow, ein Musiktheater für verstärktes Oktett und elektronisches Playback, die reihe M hat ebenfalls am 9.6. Af Ursin und das Duo Jac Berrocal und Vincent Epplay eingeladen, die Junge Deutsche Philharmonie widmet sich am 16.6. im Japanischen Kulturinstitut dem Austausch zwischen ostasiatischer und westlicher Musiktradition (am 17.6. auch in Düsseldorf) und gleichfalls am 16.6. ist das Asasello-Quartett im Sancta Klara Keller. Die Konzertreihe Ambient Chapel wird am 17.6. fortgesetzt, Oxana Omelchuk und Constantin Herzog sind am 22.6. in der Reihe 'Soundings' in der Kunsthochschule für Medien zu Gast, vom 22. bis 25.6. ist die Audioinstallation Still Still Life in der Alten Feuerwache zu erleben, am 24.6. erwartet uns das Project Ensemble Morph in der Rufffactory und am 29.und 30.6. lädt Chamber Remix zu einem kleinen Festival in den Kunsthafen im Rhenania.

Noies, die Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW, feiert am 16.6. den ersten Geburtstag mit einer Jubiläumsparty. Fast tägliche Konzerte sind im Loft zu erleben und FUNKT präsentiert jeden 2. und 4. Dienstag im Monat ein Radioformat mit Elektronik und Klangkunst aus Köln. ON Cologne lädt regelmäßig in der Reihe ChezOn Gäste zum Gespräch (am 14.6. mit Konstantin Butz) und weitere Termine und Infos finden sich bei kgnm, Musik in Köln sowie Veranstaltungen mit Jazz und improvisierter Musik bei Jazzstadt Köln.

 

Ruhrgebiet

 

Vom 6. bis 23.6. widmet sich das Festival Blaues Rauschen in Essen, Gelsenkirchen, Dortmund und Bochum digitalen Soundexperimenten und elektronischer Musik.

 

Das Klavier-Festival Ruhr erinnert in diesem Jahr anlässlich seines 100. Geburtstags an György Ligeti. Diesbezügliche Veranstaltungen finden am 1.6., 13.6., 14.6. und 15.6. statt. Außerdem stehen Wolfgang Rihm am 7.6., Elisenda Fábregas am 8.6. und Luca Lombardi am 27.6. auf dem Programm.

 

In der Melanchthonkirche in Bochum erwarten uns am 6.6. ein Vortrag mit Klangbeispielen über das utopische Potenzial der Musik des 20. Jahrhunderts und am 25.6. ein Chorkonzert.

 

Der Umlandkalender kündigt ein Recherche-Projekt vor dem Dortmunder U am 11.6. und das Trio Meat.Karaoke.Quality.Time mit einem neuen Veranstaltungsformat zwischen Installation und Live-Konzert vom 22. bis 24.6. im Tanzcafé Oma Doris und im domicil an. Dort steht außerdem am 15.6. The Dorf auf der Bühne.

 

Der Duisburger Earport beendet die aktuelle Ausstellung Zwischentöne am 4.6. mit einer Performance. Die Duisburger Philharmoniker haben erstmals transkulturelle Kompositionsstipendien vergeben und stellen am 23.6. die Ergebnisse vor.

 

Daniel Hope kommt auf seiner aktuellen Tournee mit Werken u.a. von Tan Dun am 18.6. auch in die Essener Philharmonie und in Kooperation mit dem ICEM (Institut für Computermusik und elektronische Medien) der Folkwang Universität präsentiert die Philharmonie ab 12.6. die Park Sounds. Das ICEM kündigt außerdem am 22.6. das Impr%rchester und am 29.5. die Ex Machina Werkstatt an und am 13.6. ist das E-Mex-Ensemble in der Zentralbibliothek zu Gast.

 

Die Reihe NOperas! testet die Grenzen von Musiktheater jenseits der klassischen Oper aus. Bei der aktuellen Produktion Fundstadt handelt es sich um einen musiktheatralen Audio- und Video-Walk, dem man sich am 16., 17. und 18.6. in Gelsenkirchen anschließen kann.

 

Im Makroscope in Mülheim an der Ruhr werden am 10.6. Sophia Djebel Rose und Karl vom Kanal erwartet.

 

Düsseldorf

 

Am 10. und 11.6. veranstaltet die Tonhalle das kleine Festival 'Schönes Wochenende'. Auf dem Programm stehen ein Konzert mit dem Chor des Städtischen Musikvereins und dem notabu.ensemble am 10.6., das Mike Svoboda Quartet ebenfalls am 10.6., das Ensemble The Present am 11.6. und das Brooklyn Rider Quartet am 11.6.

Auch in Düsseldorf kommt Musik von György Ligeti zu Gehör – am 5.6. und 17.6. in der Tonhalle und im Rahmen der 10. Klangräume Düsseldorf am 11. und 24.6. in der Neanderkirche. Die Klangräume kündigen außerdem ein Kanalkonzert am 16.6. und den 54. Salon Neue Musik am 18.6. an. Im Rahmen des Asphalt-Festivals wird am 23.6. in der Sammlung Philara eine Konzertinstallation von Bojan Vuletic uraufgeführt.

 

Sonstwo

 

In der Reihe Soundtrips NRW trifft das Duo Sandra Weiss und Beat Keller vom 29.5. bis 6.6. in Bonn, Wuppertal, Köln, Hagen, Dortmund, Bochum, Münster, Essen und Gelsenkirchen auf wechselnde Gäste.

 

Das münsterlandweite Klangkunstfestival Soundseeing bietet Klangkunst-Konzerte in Münster, Ibbenbüren und Heek, ein Mobiles Musik Museum in Ibbenbüren und Bocholt, Klangkunst-Ausstellungen in Ibbenbüren und Hörstel, ein Klangkunst-Picknick im Künstlerdorf Schöppingen und eine Konzert-Performance in Münster.

 

Das Festival Transient lockt vom 15. bis 18.6. zu Naturorten in Bad Münstereifel, Blankenheim und Nettersheim. Ein Soundwalk führt zum Beispiel zur Ahrquelle.

 

Im Theater Aachen hat am 18.6. die Oper Flight von April De Angelis und Jonathan Dove Premiere, eine Kooperation mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Die Gesellschaft für zeitgenössische Musik befasst sich am 2.6. in der Reihe 'Hören und Sprechen über Neue Musik' mit Musik und Trauma und lädt am 3.6. zu Eskapaden ins Alte Kurhaus.

 

Die Bielefelder Cooperativa Neue Musik veranstaltet am 23.6. den nächsten Jour fixe und in der Zionskirche erwarten uns am 11.6. das Ensemble Earquake und am 24.6. alte und neue Musik.

 

Dorrit Bauerecker ist am 7.6. mit ihrem One Woman Experimental Music Circus im Bonner Pantheon zu Gast. Vom 9. bis 18.6. findet im Dialograum Kreuzung an Sankt Helena ein Festival für Neue Musik aus der Ukraine statt. Mit dabei sind das Asasello Quartett und das Ensemble Musikfabrik. In der Kunsthalle Hangelar im nahe gelegenen Sankt Augustin sind am 18.6. Simon Camatta und Carl F. Degenhardt im Rahmen eines Werkstattkonzerts zu erleben.

 

Die Klangwerkstatt Detmold kündigt für den 18.6. Musik zu einer Installation von Rainer Nummer an und in der Hochschule für Musik erwarten uns am 25.6. ein Konzert mit dem Ensemble Earquake und am 28.6.die Werkstatt für Wellenfeldsynthese.

 

Irene Kurka ist am 18.6. in der Abteikirche Gerleve mit einem Programm zum Thema Beten zu Gast.

 

Vom 16. bis 18.6. findet in Mönchengladbach unter dem Motto Schnittmengen das spartenübergreifende Festival Ensemblia statt. Das musikalische Programm bestreiten u.a. das Morgenstern Trio, das Peripherie Quartett und das Ensemble farbton.

 

Die zweite Triennale in Monheim präsentiert vom 3.6. bis 2.7. Klangkunst frei zugänglich im öffentlichen Raum. Mit dabei sind bekannte Namen wie Robert Wilson und Christina Kubisch, aber es gibt auch viel Neues zu entdecken.

 

Im Theater Münster wird im Juni noch mehrfach die Oper Great Open Eyes von Manuel Zwerger, Carolyn Amann und Carmen C. Kruse gespielt. Ausgehend von Ibsens Klein Eyolf befasst sich das Werk mit Tod und Trauer.

 

Das Studio für Neue Musik der Universität Siegen lädt am 15.6. zu einer Performance aus Architektur, Licht, Video und Musik auf den Schlossplatz am Unteren Schloss ein.

 

Im Wuppertaler Opernhaus hat am 8.6. die Neueinstudierung von Three Tales von Beryl Korot und Steve Reich Premiere und im ort stehen die Reihe 'all female' mit Tina Tonagel und Elisabeth Coudoux am 2.6., das Trio New Encounter am 17.6. und die Reihe 'Neue Musik' mit dem duo micans am 22.6. auf dem Programm.

 

Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz.

 

Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW

 

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